Vietnam

Da Nang

Da Nang – Zwischen Tradition, Wandel und bayrischem Bierfest

Weiter geht’s nach Vietnam – Land of Love and Peace, wie es auf vielen Schildern zu lesen war. Was sofort auffiel: ein starker Nationalstolz. Überall hingen Landesflaggen, nicht zuletzt wegen des 50-jährigen Jubiläums von Frieden und Wiedervereinigung. Neben den Nationalfarben waren auch viele Symbole des Systems präsent – Hammer und Sichel, großflächige Plakate, Banner, Propaganda.

Die Gegensätze könnten kaum größer sein: Blechhütten und einfache Häuser neben prunkvollen Regierungsgebäuden und riesigen Bauprojekten, oft mitten im Nirgendwo. Aber die Hotels waren durchweg sauber, modern und vor allem extrem günstig. Überhaupt ist Vietnam preislich kaum zu schlagen – zu zweit kamen wir meist mit 40–50 € pro Tag aus, inklusive Hotel, drei Mahlzeiten, Rollerverleih, Ausflügen und Einkäufen.

Apropos Einkäufe: Viele große Marken wie Nike, Adidas oder Under Armour produzieren hier – also haben wir fast unsere komplette Kleidung einmal ausgetauscht. War eh Zeit.

Da Nang selbst ist eine moderne Stadt im Wachstum, liegt direkt am Meer und wird von einem breiten Fluss durchzogen. Besonders in Erinnerung geblieben sind die Drachenbrücke, einige Tempel und der große Markt, bei dem es entweder stark nach Fisch roch oder es einfach zu voll war. Eine wilde, aber authentische Erfahrung. Die Stadt war weniger wuselig als andere asiatische Metropolen und dadurch angenehm entspannt.

Die Strände waren okay – nicht die schönsten, aber warm und sauber genug, um sich wohlzufühlen. Ein echtes Highlight war der Hai-Van-Pass, den wir mit dem Roller erkundet haben. Über eine beeindruckende Bergkette mit Meerblick ging es hoch – oben lagen wir sogar kurz in den Wolken – und auf der anderen Seite landeten wir in einem kleinen Fischerdorf, wo wir auf viele gut gelaunte, feiernde Locals trafen.

Ein weiteres Erlebnis war der Besuch des Sun World Ba Na Hills Parks, bekannt für die „Golden Bridge“, die von zwei riesigen steinernen Händen getragen wird. Mit einer Schweizer Seilbahn ging’s auf den Gipfel – oben erwartete uns eine Mischung aus Fantasy-Park, Little France, einer bayrischen Brauerei und ein riesiges Zelt unter der Erde mit Glaskuppel. Dort lief eine argentinische Band in Lederhosen, die unter anderem Anton aus Tirol spielte. Der Sänger war sympathisch und meinte lachend, für Bayern reiche sein Können nicht – darum spiele er lieber hier.

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