Indonesien

Komodo Nationalpark: Traumkulisse in Indonesien

Nach nur einer Stunde Flug von Bali aus landete ich auf einem winzigen Flughafen auf Flores. Ehrlich gesagt hatte ich mir das anders vorgestellt – irgendwie abenteuerlicher, ursprünglicher vielleicht. Stattdessen fand ich mich in Labuan Bajo wieder, einer Hafenstadt, die komplett auf Tourismus ausgerichtet ist. Alles dreht sich hier um den Nationalpark: An jeder Ecke werden Tagestouren, mehrtägige Kreuzfahrten und Tauchtripps angeboten. Der Hafen ist vollgestopft mit Booten, und die Verkäufer sind… nun ja, sehr enthusiastisch.

Padar Island – ein echter Traum

Am nächsten Tag ging’s dann endlich los: Tagesausflug zu den Komodowaranen. Aber das absolute Highlight war für mich Padar Island – ehrlich, eine der schönsten Inseln, die ich je gesehen habe. Die Strände dort sind in verschiedenen Farben: weiß, pink und sogar schwarz. Klingt kitschig, ist aber einfach nur atemberaubend. Die Aussicht von einem der Hügel war unbeschreiblich schön.

Danach haben wir am Pink Beach eine Pause gemacht. Dort badeten tatsächlich freilaufende Hirsche im Wasser – ein ziemlich surrealer Anblick, muss ich zugeben.

Die beeindruckenden Komodowarane

Dann kam der Hauptgrund der Tour: Komodo Island und die berühmten Warane. Angeblich leben dort etwa 1900 Exemplare, zwischen 0 und 3,5 Meter lang, bis zu 70 Kilo schwer. Und ja, wir haben welche gesehen – praktischerweise direkt am Hafen. Fast schon zu praktisch für eine Touristenattraktion, wenn du mich fragst.

In vielen Teilen Asiens werden Tiere einfach nicht respektvoll behandelt – ich hab Dinge gesehen, die mir wirklich nahegehen. In Indonesien markiert man, dass eine Katze ihm “gehört”, indem man ihren Schwanz abgehackt oder gebrochen hat. Das sagt schon alles.

Diese Warane haben giftigen Speichel und fressen normalerweise Hirsche und andere Tiere. Aber die, die wir gesehen haben? Die waren alle ziemlich träge, lagen einfach nur rum. Die Guides sagen, sie füttern die Tiere nicht und geben ihnen auch keine Medikamente – nur Wasser an einer Art Badestelle. Manche behaupten, die Warane hätten schon gefressen und seien deshalb nachmittags so ruhig. Andere sagen, sie essen nur alle drei Wochen einen Hirsch.

Ehrlich? Ich weiß es nicht. Ich wollte eigentlich sowieso nur Padar Island sehen und musste dann halt mit der Tour auch noch da hin. Naja.

Labuan Bajo im Regen

Ich habe noch ein paar Tage in Labuan Bajo verbracht – einige davon mit heftigem Starkregen. In Bali und auf dem Land hat das wohl für ziemlich viel Chaos gesorgt, aber ich hatte Glück.

Danach ging’s für mich für ein paar Tage zurück nach Bali und dann weiter nach Lombok.