Cat Ba
Cat Ba – zwischen Baustelle, Buchten und Bobbycars
Die Reise zur Insel Cat Ba dauerte etwa sechs Stunden – per Bus, Fähre und einem kurzen Stück mit dem Boot. Alternativ gibt es sogar eine riesige Gondel über die Bucht, die wir aber ausgelassen haben.
Unser Hotel – gebucht für unter 10 € pro Nacht inklusive Frühstück – war angeblich mit Meerblick. Der stimmte auch irgendwie, allerdings mit einem Detail, das uns nicht bewusst war: Die gesamte Bucht vor unserem Hotel war eine riesige Baustelle.
Statt ruhigem Strandblick blickten wir auf ein gewaltiges Bauprojekt. Die ursprüngliche Küstenlinie wird gerade um etwa 100 Meter ins Meer hinein aufgeschüttet, um Platz für neue Hotels und einen künstlich angelegten Traumstrand zu schaffen. Das Projekt läuft rund um die Uhr, Tag und Nacht – mit Flutlicht, Betonmischern, Bussen voller Arbeiter und einem eigenen Betonwerk vor Ort. Die Palmen sind schon gepflanzt, der Rohbau der ersten Gebäude steht, Wege werden gerade gepflastert. Und ganz ehrlich: Wenn das so weiterläuft, wird das tatsächlich nächstes Jahr fertig. Pünktlich. Ich sag nur: Gute Nacht Deutschland – Stichwort BER und Stuttgart 21.
Trotzdem war es spannend zu beobachten. Und ein bisschen surreal.
Ein Tagesausflug zur Lan Ha Bay war dann wieder purer Genuss – mit einem großen Katamaran raus in die Bucht, türkises Wasser, Kalksteinfelsen, Inseln, Buchten. Sehr schön. Es gab ein großes Buffet an Bord, sogar mit Austern – mein erstes Mal. Wird aber nicht mein Lieblingsgericht.
Das überraschende Highlight: Ein kleiner Küstenpark, wegen der Baustelle völlig verlassen. Dort standen Elektro-Bobbycars rum – für 2 € konnte man 30 Minuten fahren. Die Dinger hatten ordentlich Power, und wir hatten riesigen Spaß damit. Ein bisschen wie Mario Kart im echten Leben – nur ohne Panzer und Bananenschalen.
Cat Ba war auf jeden Fall ein besonderes Erlebnis – zwischen Baulärm, Traumbuchten und Elektrowahnsinn.
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