Ninh Binh – Tam Coc

Ninh Binh – Tam Coc: Weiter in den Norden und überwältigt

Zum ersten Mal Nachtbusfahren in Vietnam – 8 Stunden Richtung Norden nach Tam Coc, einem kleinen Ort bei Ninh Binh. Um 19:30 Uhr ging’s los, Ankunft sollte gegen 6:30 Uhr sein. Der Bus hatte tatsächlich Betten – eher schmale Liegen, vielleicht einen Meter breit, aber leider nicht ganz lang genug für mich. Ging trotzdem. Schlafen war wegen des ständigen Ruckelns und Anhaltens nicht wirklich möglich, und dann kam noch das Beste: Wir waren zwei Stunden zu früh da.

Um 4:30 Uhr standen wir also irgendwo im Dunkeln, hundemüde, mitten in der Pampa. Einchecken unmöglich, draußen stockfinster. Also haben wir uns in ein kleines Café an der Bushaltestelle gesetzt, Kaffee bestellt und aufs erste Licht des Tages gewartet. Später im Hellen zum Homestay gelaufen – dort gab’s zum Glück Hängematten.

Tam Coc selbst war dann die ganze Anstrengung wert: Eine beeindruckende Landschaft mit steilen Bergen, uralten Tempeln, riesigen Hallen und einem fantastischen Aussichtspunkt, den man über 500 steile Stufen erklimmen kann.

Das Highlight war definitiv die Bootsfahrt – durch Reisfelder, enge Höhlen (teilweise über 1 km lang) und zwischen majestätischen Felsen hindurch. Alles in kleinen Ruderbooten, die von Einheimischen per Hand bewegt werden – manchmal sogar mit den Füßen.

Dazu kamen schöne Cafés, leckeres Essen, eine entspannte Stimmung und ein paar nette Gespräche mit anderen Reisenden. Natürlich auch wieder einige Deutsche getroffen – wie immer eigentlich.

Es hat uns so gut gefallen, dass wir später nochmal zurückgekommen sind, um die Zeit bis zum Weiterflug nach Bali zu überbrücken.

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